Es gibt Gebäudeerweiterungen, die einem sofort ins Auge stechen, weil sie so gar nicht zu dem bereits Bestehenden passen. Das ist bei dem neuen Mitarbeitertrakt der Ev. Kindertagesstätte Meißendorf, der nach nur gut neun Monaten Bauzeit jetzt im Juli 2021 bezugsfertig war, so ganz und gar nicht der Fall. Der Anbau passt sich farblich und baulich an das schon Dagewesene an und obwohl der Anbau auf den ersten Blick klein wirkt, hält er doch alles bereit, was für die mittlerweile zwölf pädagogischen Mitarbeiter von Nöten ist. Die ehemaligen Fenster der vorhandenen Kindertagesstätte bilden jetzt die Türen zu den neuen Zimmern. Die Kita Leitung Maja Rieck konnte ein neues, helles, großes Büro beziehen mit angegliedertem Archivraum. Eines der Fenster zeigt zum Eingangsbereich der Kindertagesstätte, die anderen beiden Richtungen „Meiße“-Tal mit viel Grün. Auch das neue Mitarbeiterzimmer lässt keine Wünsche offen: es ist Besprechungs- und Arbeitsraum gleichermaßen mit modernster Technik, kann aber auch durch eine Faltwand ganz einfach in einem Ruhe und Arbeitsraum aufgeteilt werden. Darüber hinaus beherbergt der Neubau ein behindertengerechtes WC sowie ein Materiallager mit übersichtlich in Boxen gestapeltem Spiel- und Kreativmaterial, einen hell gestalteten Flur mit jeweils einem kleinen Schränkchen für die mittlerweile 65 Kinder und für eine kleine Besprechungsecke war auch noch Platz. Zudem gab es für alle Mitarbeitenden einen neuen Garderobenbereich und für die Reinigungskraft einen Wirtschaftsraum.
Die weitestgehend aus der Umgebung stammenden Gewerke unter der Leitung
der Architektin Imke Schweers, aus Wietze, setzten die Baupläne erfolgreich um.
Für die Kleinen war die Bauzeit ein spannendes Abenteuer, denn wann sieht man einen Betonmischer schon mal aus nächster Nähe.
Beim Inventar wurden die Ideen der Mitarbeiter mitberücksichtigt und insgesamt beim Bau auf Nachhaltigkeit geachtet. So wurden z. B. im Flur neue Schalldecken montiert sowie eine neue Lichtinstallation mit Bewegungsmeldern.
Eine Baumaßnahme, die jetzt noch beendet wurde, ist eine zusätzliche Eingangstür für den Krippenbereich, damit der bisherige Weg durch das Dorfgemeinschaftshaus entfallen kann. „Wir“ so Maja Rieck, „sind so glücklich über den Neubau, denn damit ein Team gut funktionieren kann, braucht es auch gute Arbeitsbedingungen. Das ist mit dem Neubau zu hundert Prozent gelungen.“ Unser Dank gilt der politischen Gemeinde Winsen und dem Träger der Kindertagesstätte für die verlässliche Umsetzung der Baumaßnahme.